Theodor Bischof Heckel

deutscher ev. Bischof; ab 1939 Leiter des ev. Hilfswerks für Internierte und Kriegsgefangene

* 15. April 1894 Kammerstein/Mittelfranken

† 24. Juni 1967 München

Wirken

Theodor Heckel wurde am 15. April 1894 in Kammerstein bei Schwabach in Mittelfranken als Sohn des Kirchenrates Dr. jur. H. geboren und wuchs in Schopfloch bei Dinkelsbühl auf. Er besuchte das Humanistische Gymnasium in Ansbach und studierte von 1913-14 und dann wieder von 1918-20 Theologie an der Universität Erlangen.

In den Jahren dazwischen machte er als Offizier den 1. Weltkrieg mit und war nach dem Kriege noch an den Kämpfen des Freikorps Epp beteiligt.

Von 1920-22 besuchte er das Evangelische Predigerseminar in München und war nach Abschluß seiner Studien von 1922-25 Reiseprediger der Diaspora mit dem Sitz in Solln bei München.

Nach dreijähriger Tätigkeit als Religionslehrer an der Lehrerinnenbildungsanstalt in Erlangen wurde H. im Jahre 1928 in das Kirchenbundesamt berufen, wo er bis zum Jahre 1934 als Auslands-Personalreferent tätig war. Mit der Errichtung des kirchlichen Außenamtes für auswärtige Angelegenheiten der deutschen evangelischen Kirche im Jahre 1934 wurde er zu dessen Leiter ernannt und blieb es bis 1945. Zugleich erhielt er den Titel Bischof.

Im Jahre 1939 wurde ihm die Leitung des evangelischen Hilfswerkes für Internierte und Kriegsgefangene übertragen, ...